#90 Räudiges Münsterrad

#90 Räudiges Münsterrad

Die blumige Folge

Eine Folge, wo beide Studienräte eigentlich nichts zu erzählen haben, knackt den Längenrekord. Dies war aber ob der schon länger angekündigten mündlichen Prüfung vom Herrn Batzke für den Herrn Pieler schon abzusehen.

Aber der Reihe nach: Das Heute vor… verwickelt beide zu im wahrsten Sinne des Wortes Finanzspekulationen, denn Ahnung haben sie, wie man schnell feststellen wird, keine. Dass es aber bald die Möglichkeit gibt, Gameshows mit seinen Freunden nachzuspielen, das interessiert den Herrn Pieler. Vielleicht dazu irgendwann mal mehr. Während sich in Martins Klopper der Woche interessante Übersetzungsphänomene bei absichtlich falsch gekauften Lektüren ergeben, hat Alex ein Fahrradschloss-Gate zu erzählen. Welcher Schurke nimmt denn einfach seinen kleinen Drahtesel in Geiselhaft? Der wahre Münster-Krimi, hier für euch!

Dann geht’s aber endlich los mit der mündlichen Prüfung und die Studienräte begeben sich auf akustische Zeitreise in das Jahr 2002.
Herr Pieler muss in der Gretchenfrage-Plus sich in jedem Monat des Jahres zwischen zwei Songs entscheiden, einmal Rock und einmal Hip-Hop. Und jetzt kommts: Die Songs werden sogar ausschnitthaft eingespielt. Wem es da nicht ganz warm ums Herz wird, der oder die war wahrscheinlich in dem Jahr noch nicht auf der Welt. Alle anderen werden dahinschmelzen, so viel sei versprochen. Und wem das noch nicht genug Musik war, der bekommt von Martin Pieler am Ende noch eine mittelalterliche Hausaufgabe.

Nächste Woche ist der Herr Batzke auf Klassenfahrt in Berlin. Mal sehen, wie sich da die Aufnahme gestaltet – bleibt gespannt!

P.S.: Die pathetische Musik, die so wunderbar das lyrische Meisterwerk, das der Batzke da am Ende vorträgt, untermalt, stammt mal wieder von Dag Reinbott von terrasound.de.

385 Jahren, also am 03. Februar 1637, wurden bei einer Tulpenversteigerung in Haarlem während der Tulpenmanie die erwarteten Preise nicht mehr erzielt. Beispielhaft für diese Preise steht die Tulpe “Semper Augustus”. Sie wurde in diesem Jahr als teuerste Tulpe aller Zeiten gehandelt. Einem Bericht aus dem Jahr 1623 zufolge sollen alle damals existierenden 12 Tulpen dieser Sorte dem Amsterdamer Bürger Adriaan Pauw und seinem Gut Heemstede gehören. 1623 kostete jede dieser Zwiebeln 1000 Gulden. 1624 stand der Preis bei 1200 Gulden. 1633 war er auf 5500 Gulden gestiegen. Und 1637 wurden für drei Zwiebeln 30.000 Gulden geboten. Zum Vergleich: Das Durchschnittseinkommen in den Niederlanden lag bei etwa 150 Gulden, die teuersten Häuser an der Amsterdamer Gracht kosteten rund 10.000 Gulden. Und infolge dessen setzte ein Preisverfall von bis zu 95% ein und die erste Spekulationsblase der Geschichte platzte. Und die Spekulanten mussten, um aus den Verträgen auszusteigen, Strafzahlungen leisten.

Massive Töne – Cruisen

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