#152 Deutsche 9/11

#152 Deutsche 9/11

Die geschichtsversessene Folge

Der neunte November wird auch als “Schicksalstag der Deutschen” bezeichnet. Grund genug für die beiden Studienräte und Geschichtslehrer Martin Pieler und Alex Batzke in die historischen Ereignisse des Tages mal etwas tiefer einzutauchen.
Nach so denkwürdigen Ereignissen ist es auch an der Zeit, dem jetzt schon etwas zurückliegenden, aber trotzdem sehr tragischen Tod von Matthew Perry zu kondolieren.
Sehr tragisch ist auch die Nachricht, dass die AfD in Sachsen-Anhalt mittlerweile als “gesichert rechtsextremistisch” eingestuft wird. Na wunderbar! Auf weitere politische Themen geht Martin dann auch noch ein, wenn er die neuen Regeln der Ampel beim Thema Migration kommentiert.
Alex berichtet lieber von seinem Geburtstag, an dem er ein kleines Thanksgiving-Dinner veranstaltet hat. Mit einem Kawenzmann von Truthahn! Prädikat: Lecker!
Der Herr Pieler schneidet beim letzten Warhammer 40k Turnier genauso gut ab, wie er Office Programme bedienen kann.
Dafür kommt der Herr Batzke mit einer mündlichen Prüfung um die Ecke, die mehr Arbeit für ihn als für den Prüfling Pieler bedeutet. Nur so viel sei gesagt: Diese Prüfung involviert ein Keyboard von Fisher Price. Grandiose Idee, Batzke, wirklich!
Am Ende gibts noch echte Musik in der Hausaufgabe von Martin und Alex schließt seine Reihe zu den Dichterinnen ab mit niemand geringerem als Julia Engelmann und ihrem One Day – Reckoning Text. Packt also schonmal die Taschentücher aus!

Achso, es gibt auch noch ein Gewinnspiel: Wenn ihr einen Bluesky Invite Code gewinnen wollt, schreibt uns auf unseren diversen Kanälen eine Nachricht, warum ihr nicht rechts seid. Die erste Einsendung kriegt den Code!

105 Jahren, also am 9. November 1918, wurde die  Republik 2x Ausgerufen. 1x von Phillipp Scheidemann  als “deutsche Republik” und wenige Stunden später als “freie sozialistische Republik Deutschland” durch Karl Liebknecht. Die Parlamentarische Lösung der SPD setzt sich in der Weimarer Republik durch…

100 Jahren, also am 9. November 1923, unternimmt der Parteivorsitzende der bis dahin unbekannten Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Adolf Hitler, zusammen mit Erich Ludendorff einen Putschversuch in München gegen die demokratische Reichsregierung. Dieser in Anlehnung an Mussolini genannte “Marsch auf Berlin” scheitert bereits an der Feldherrenhalle in München. Hitler wird zu Festungshaft verurteilt, während derer er sein Traktat “Mein Kampf” schreibt. 

85 Jahren, also am 9. November 1938, erreichten die Novemberprogrome unter Führung der SA und SS, die als Privatpersonen “verkleidet” den “Volkszorn” auf die jüdische Bevölkerung darstellen sollten, ihren Höhepunkt. Es wurden Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte und Einrichtungen demoliert und hunderte Juden und Jüdinnen ermordet. Diese Taten markieren den Beginn der offenen Judenverfolgung im Dritten Reich…

34 Jahren, also am 9. November 1989, sollen bei einer Pressekonferenz vom Ostberliner SED-Chef Günther Schabowski neue Reiseregelungen zur Ausreise aus der Deutschen Demokratischen Republik erklärt werden, die erst am 10. November in Kraft treten sollten. Doch Schabowski war zu spät zu einem Meeting gekommen und hatte letzteres nicht mitbekommen, weshalb auf die Frage eines Journalisten: “Wann tritt das in Kraft”, Schabowski nur stammelnd antwortete: “Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.” Das war um 19:00 Uhr. Daraufhin begaben sich immer mehr Menschen zu den innerstädtischen Grenzposten in Berlin, um die gerade gewährte Reisefreiheit einzufordern, was das völlig überrumpelte Grenzpersonal gewähren musste. Um Mitternacht war die Berliner Mauer nach 28 Jahren gefallen und ein Jahr später war Deutschland wiedervereint.

Julia Engelmann – One Day (Reckoning Text)

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