Die byzantinische Folge
So, Leute, hört auf zu goonen und hört euch diese neue Folge an!
Eure tuffen Studienräte, die als Milleniallehrer sozusagen die Schnittstelle sind zwischen Boomern und Gen Z bzw. Gen Alpha sind, haben für euch eine neue Folge am Start, das crazy, oder?!
Zunächst reden sie erstmal lowkey über so Alltagszeug wie einen Grillpatzer vom Batzke und LEGO Star Wars Cosplay Machtschattenboxen beim neu eingeschulten Pielersohn, der zwar schon zählen kann, aber nicht gerne ausmalt. Verständlich, ausmalen ist auch einfach tot.
Während sich die Schüler des Herrn Pieler direkt in der ersten Stunde ausziehen, begrüßt der Batzke viele neue Hörende.
Dann geht’s mal wieder um Politik: Bärbel “Bass-Bass-Wir-Brauchen” Bas sagt zum Fritze Merz sinngemäß “sybau”, wenn der den Sozialstaat abschaffen will. “Bullshit”, sagt BB. Wir sagen: “Rede!”
“Checkst du?”, fragt Alex den Martin in der mündlichen Prüfung, denn bald ist Kommunalwahl und Martin muss Wahlkampfslogans aus Münster den richtigen Parteien zuordnen. Möglich, dass Alex bei der Auswahl der Slogans ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen ist. Naja, Schere! (Die Präsi dazu gibt’s übrigens hier!)
Also hör’ rein, Digga!
1549 Jahren, also am 4. September 476, wurde der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus durch den germanischen Heerführer Odoaker abgesetzt und verbannt. Dieser griff aber weder selbst nach dem Purpur noch setzte er, wie zuvor sein Konkurrent Orestes, einen von ihm abhängigen Kaiser ein. Odoaker sandte stattdessen den kaiserlichen Ornat nach Konstantinopel und erklärte, man brauche im Westen keinen eigenen Augustus mehr, sondern unterstelle sich direkt dem oströmischen Kaiser. Dieser wies in seinem Antwortschreiben zwar einerseits darauf hin, es gebe in Gestalt von Julius Nepos noch einen legitimen Westkaiser, redete Odoaker aber andererseits als patricius an und erkannte ihn damit – zumindest in Odoakers Augen – faktisch als Regent des Weströmischen Reiches an.
Damit endete de facto das weströmische Kaisertum, auch wenn Julius Nepos noch bis 480 lebte und es auch später immer wieder zu Versuchen kam, einen Westkaiser zu installieren, das oströmische Reich überdauerte fast ein weiteres Jahrtausend bis 1453.
Musik:
Georgi Kratochwil – Die Trommel (des Vergessens)
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